Bei Internetbelegen stellt sich die Frage, wie diese zu dokumentieren sind. Die URLs zum Nachlesen sind teilweise elend lang, länger als der Beleg selbst, das kann nicht der Sinn der Sache sein. Über abgekürzte URLs sind sie dann nicht auffindbar. Was immer gut hilft bei der Google-Suche, sind wörtliche Zitate, die in Anführungszeichen eingeschlossen mit Google abgefragt werden. Wenn man jedoch einen Buchstaben im Sinne der Rechtschreibkorrektur ändert, findet Google sie nicht mehr, man muss dann ein unverändertes Stück aus dem Zitat von Google suchen lassen. Als Nicht-Eintrager weiß man aber nicht, dass das Original-Zitat verändert wurde. Beim wissenschaftlichen Zitieren ist es üblich, jegliche Veränderung kenntlich zu machen. Das geht hier aber nicht, dadurch wird alles wieder viel zu lang, der Platz für Belege ist ja begrenzt. Ich finde, man sollte sich auch hier ein Verfahren überlegen, wie man Veränderungen im Text kenntlich machen kann, vielleicht mit "Eckklammern [orig. 'Ecklammern']".
Vielleicht muss man sich irgendwann auch einmal etwas überlegen zu den Angaben der URLs. Viele Online-Wörterbücher oder andere Sprachseiten benutzen Links in abgekürzter Schreibweise, so wie wir bei Wikipedia, was die Lesbarkeit erheblich steigert
Ich benutzte bei den Beispielen übrigens Anführungszeichen nach den Regeln fürs wissenschaftliche Zitieren (ich hoffe, das gilt immer noch) praktisch ausschließlich für wörtliche Zitate von diversen Fundstellen (Bücher, Zeitschriften...), meist aus dem Internet kopiert, weil das natürlich am einfachsten ist, und mit Angabe der Fundstelle. Leider müssen Funde aus Google Books in aller Regel komplett abgetippt werden, weil Google nicht das Recht hat, diese Textschnipsel in kopierbarer Form bereitzustellen. Ausgedachte Beispiele schreibe ich ohne Anführungszeichen. Ausgedachte Beispiele in Dialogform setze ich in einfache Hochkommas (Semikolons), um sie von wörtlichen Zitaten zu unterscheiden. Manche benutzen hier Anführungszeichen, um deutlich zu machen, dass es sich um eine mündliche Äußerung handeln soll, oder 'einfach so', aber das ist eigentlich nicht nötig, man erkennt normalerweise aus dem Zusammenhang, wenn ein Satz 'mündlich' gemeint ist.
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